3 Achtsamkeitsmeditationsübungen, die Du bei Angstzuständen ausprobieren kannst
Was ist Angst? Es ist ein Gefühl des Unbehagens oder der Sorge. Angst ist ein normales Gefühl, das jeder Mensch hin und wieder empfindet. Manche Menschen empfinden jedoch eine hartnäckigere Ängstlichkeit, die mit mehr Stress einhergehen kann.
Wenn Du unter Angst leidest, findest Du hier ein paar Achtsamkeitsmeditationsübungen, die Du innerhalb und ausserhalb Deines Zuhauses ausprobieren kannst. Diese Übungen sind keineswegs ein Ersatz für eine medizinische Behandlung. Sie sind vielmehr eine Möglichkeit, Deine Ängste zu lindern, indem Du Deine Emotionen und den Ursprung Deiner Sorgen besser verstehst.
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Inhaltsverzeichnis
Die Körperaufnahme
In dieser Übung geht es darum, dass Du Dich besser auf den gegenwärtigen Moment einstellst. Du tust dies, indem Du jeden Teil Deines Körpers durchläufst und genau auf ihn achtest.
So führst Du die Körperaufnahme durch
- Lege Dich mit den Handflächen nach oben auf den Rücken. Positioniere Deine Füße leicht auseinander fallend. Schließe dann die Augen.
- Halte Deine Position während der gesamten Dauer der Übung. Bewege Dich nur dann, wenn Du es für nötig hältst, Deine Position anzupassen.
- Beginne die Körperuntersuchung, indem Du Dich auf Deinen Atem konzentrierst. Achte beim Ein- und Ausatmen auf Deinen Atem. Spüre, wie sich Dein Brustkorb hebt und senkt.
- Konzentriere Dich vom Atem auf den Körper. Scanne jeden Teil, angefangen von den Zehen Deiner Füße bis hin zu Deinem Kopf.
- Fühle, wie Deine Kleidung Deine Haut berührt. Beachte die Beschaffenheit der Oberfläche, auf der Dein Rücken liegt. Bringe Dein Bewusstsein auf die Temperatur Deines Körpers und Deiner Umgebung.
- Fokussiere Dich auf die Empfindungen in Deinem Körper. Achte auf die Stellen, an denen Du ein Kribbeln oder Wundwerden spürst, und auf diejenigen, an denen Du überhaupt keine Empfindungen hast.
- Halte ein sanftes Gewahrsein auf Deinen Körper, den Empfindungen und Emotionen, die Du empfindest. Dann erkennst Du sie an.
Achtsame Gehübung
Ein Spaziergang im Freien wirkt Wunder für den Geist. Diese Praxis hilft uns, unsere Fähigkeit zu entwickeln, unsere Gedanken und Emotionen zu beobachten, ohne darauf zu reagieren, um sie zu lösen. Und diese Fähigkeit ist ein wesentlicher Prozess, den die Achtsamkeitsmeditation beeinflussen kann.
Denke daran: Achtsamkeit konzentriert sich auf die Reflexion und nicht auf die Reaktion auf belastende Situationen. Das Ziel ist es, sich des gegenwärtigen Moments bewusst zu sein, um die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Wie man eine achtsame Gehübung durchführt
- Mache einen kurzen Spaziergang um den Block.
- Achte auf die Dinge um Dich herum - das Gefühl des Windes auf Deiner Haut, die Geräusche, den Geruch, die Menschen, die an Dir vorbeigehen.
- Wenn Du Dich auf den Moment konzentrierst, nimm alle Gedanken oder Emotionen wahr, die Du gerade erlebst.
- Denke über diese Erfahrungen nach und darüber, wie sie sich auf Dein Verhalten auswirken.
Übung der 5 Sinne
Das Wahrnehmen mit den fünf Sinnen ist ein schneller Weg, um einen achtsamen Zustand zu erreichen. Bei dieser Übung brauchst Du nur Deine Sinne einzusetzen, um Dinge wahrzunehmen, und dann zu beobachten, was Du im Moment erlebst.
So führst Du eine 5 Sinne Übung durch
- Mache Dir fünf Dinge bewusst, die Du sehen kannst. Schaue Dich um und konzentriereDich auf fünf Dinge, die Du normalerweise nicht bemerkst. Das können ein Riss an der Wand, Muster auf der Tischdecke oder Schatten eines Gegenstandes sein.
- Mache Dir vier Dinge bewusst, die Du fühlen kannst. Achte auf die Beschaffenheit Deines Hemdes, das Gefühl, das Dein Kissen auf der Haut hat, die Brise, die durch Dich weht, oder die Oberfläche unter Deinen Füßen.
- Mache Dir drei Dinge bewusst, die Sie hören kannst. Höre das leise Rauschen des Verkehrs auf der Straße, das Zirpen der Grillen oder das Summen der Erde.
- Mache Dir zwei Dinge bewusst, die Du riechen kannst. Schnuppere den Geruch um Dich herum. Das kann der Geruch des Duftreinigers oder sogar der schlechte Geruch von Feuchtigkeit sein.
- Mache Dir eine Sache bewusst, die Du schmecken kannst. Beachte den Geschmack von Lebensmitteln, die Du jetzt essen kannst.
- Nehme die Gedanken und Emotionen wahr, die Du bei der Anwendung jeder Deiner fünf Sinne erlebt hast.
Zusammenfassen
Bei der Achtsamkeitsmeditation geht es darum, im Augenblick zu bleiben, zu beobachten und zu reflektieren, ohne auf impulsive Reaktionen zurückzugreifen. Und die oben genannten Übungen ermöglichen es Dir, Deine Gedanken und Emotionen besser zu verstehen. Dies hilft Dir, die Quelle Ihrer Ängste zu erkennen, so dass Du Deine Ängste besser bewältigen kannst.
Wenn Du im Moment mit irrationalen Sorgen zu tun hast, verstärke Deine Behandlung mit den oben genannten Achtsamkeitsmeditationsübungen für Angstzustände.
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